Unserem Buch "Keltenzorn" liegt eine aufwändige Recherche zugrunde. Neben dem Studium von Fachbüchern führten uns verschiedene Reisen zu den Hochburgen der Kelten in Deutschland und Frankreich.
Glauberg
Am Glauberg in der Wetterau nördlich von Frankfurt fand man Mitte der 90er Jahre drei Gräber keltischer Krieger mit reicher Ausstattung an Grabbeigaben und Goldschmuck. Der Fund der vollständig erhaltenen Steinfigur des Keltenherrschers ging als archäologische Sensation durch die Weltpresse.
Bibracte
In Burgund in (Frankreich) befindet sich eine der bedeutendsten Grabungen nach keltischen Überresten. Der meist nebel-verhangene Mont Beuvray war der ideale Platz für Bibracte, die Hauptstadt der Haeduer. Hier versuchte der keltische Herrscher Vercingetorix die einzelnen Stämme zu einem Aufstand gegen Cäsar zu vereinen.
Museum Bibracte
Im Forschungszentrum am Fuß des Mont Beuvray erfährt man viel über das Leben der Kelten. Die Figur des Dumnorix hält neben einer goldenen Eberstatue den abgeschlagenen Kopf eines Feindes in der Hand. Nach siegreichem Kampf war es üblich, das Haupt des Gegners als Trophäe mit nach Hause zu nehmen und als Kraftschädel zu bewahren.
Nonnweiler
Am Fuße des Ringwalls von Otzenhausen bei Nonnweiler (Saarland) treffen sich regelmäßig Keltengruppen aus ganz Europa, um ein paar Tage das keltische Leben zu feiern. Die Kelten verstanden sich auf komplizierte handwerkliche Techniken, vor allem die Eisenverhüttung. Ihre Schwerter waren später im ganzen römischen Reich begehrt - und wurden in den Schlachten gegen sie selbst eingesetzt.